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Sakralbauten

Baugeschichte erhalten

Sakrale Gebäude zu erhalten und zu verändern bedeutet große Verantwortung zu übernehmen. Jedes Projekt – ob Kapelle oder Basilika – ist daher besonders herausfordernd. In enger Abstimmung mit der kirchlichen Denkmalpflege und der Pfarrei werden historische Gotteshäuser behutsam restauriert und zum Teil liturgisch neu geordnet.

Rosenkranzkirche

Die 100-jährige Rosenkranzkirche wurde im Innern komplett restauriert. Hierzu erfassten wir im Vorfeld die Bausubstanz und das gesamte Inventar und nahmen in Abstimmung mit dem Pastor und dem Bistum liturgische Neuordnungen vor. Alle Wand- und Deckenflächen sowie sämtliches Inventar wurden gereinigt und Schadstellen restauriert. Die neue Beleuchtung ist programmierbar und ermöglicht das Einstellen unterschiedlicher Lichtszenarien. Als größte Veränderung im Zuge der liturgischen Neuordnung ist das Versetzen des Taufbeckens in den Glockenturm zu betrachten. Außerdem wurden zwei Kapellen in den Seitenschiffen eingerichtet und die Chorkapellen inhaltlich aufgewertet sowie teilweise neu geplant. Eine Kapelle wurde beispielsweise als Friedenskapelle völlig neu gestaltet und gedenkt – passend zu den historischen Wandgemälden – in würdiger Form den Opfern der beiden Weltkriege.

Nach Fertigstellung der Innenrestaurierung durften wir am neu aufgelegten Kirchenführer mitarbeiten.

St. Anna-Kapelle

Die St. Anna-Kapelle blickt auf eine fast 800-jährige Geschichte zurück. Die ursprünglich romanische Kapelle wurde in den 20er Jahren des 19. Jahrunder erweitert und erhielt ein seltenes Faltengewölbe. Im Zuge der Restaurierung wurden die Dispersionsanstriche entfernt und durch mineralische Farben erstezt. Die Altarinsel wurde zurückgebaut und erhielt ihre ursprüngliche Größe zurück. Außerdem wurde der durch einen Teppich verdeckte historische Natursteinbelag freigelegt. Eine vor Jahrzehneten verschlosdene Konche im Chor des romanischen Teils wurde geöffnet und die dahinter gelegene Gedenktafel freigelegt. Außerdem wurde die Elektrotechnik und die Heizungsanlage umfangreich erneuert.

St. Peter in Ketten, Nierendorf

In der Ende des 19. Jahrhunderts erbauten Pfarrkirche zeigten sich Risse im Gewölbe, welche dringenden Handlungsbedarf erforderten. Gleichzeitig sollte der gesamte Innenraum restauriert werden. Die graue Dispersionsfarbe wurde teilweise durch Eisstrahlung entfernt. Im Bistum Trier wurde dieses besonders schonende Verfahren erstmalig zum Abtrag von Farbschichten angewendet. Anschließend wurde die Ausmalung nach Befunden neu erstellt und drei Zuganker zur Stabilisierung des Kirchenschiffes eingebaut. Außerdem wurden Schäden an den Fenstern behoben, die Böden ergänzt, erneuert oder aufgearbeitet, die Orgel gereinigt und instandgesetzt und die gesamte elektrotechnische Anlage erneuert. Nicht zuletzt durch die neuen zweistufigen Leuchten erstrahlt die Pfarrkirche in neuem Glanz.